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It’s not the cow, it’s the how: Strategien für die Paris-kompatible Fleischproduktion Eugen Block Holding GmbH 

Mit right° analysierte die Block Gruppe die Klimawirkung ihres Unternehmens und prüfte ihre Klimastrategie auf 1,5°C-Konformität.

Wie kann ein Unternehmen, das Fleisch produziert und verkauft, Paris-konform wirtschaften? Die Block Gruppe hat sich mit einer differenzierten Strategie auf den Weg gemacht, die Klimawirkung des Unternehmens auf maximal 1,5°C zu begrenzen. Der größte Hebel, um die Produktion und den Konsum von Fleisch nachhaltiger zu gestalten, liegt in der Landwirtschaft. Deshalb arbeitet die Block Gruppe mit eigener landwirtschaftlicher Beratung, langfristigen Einkaufsbeziehungen und wissenschaftlichen Partnerschaften kontinuierlich daran, über die Fütterungsstrategien die CO2e-Emissionen von Fleisch effektiv, ganzheitlich und naturverträglich zu senken.

Vom Status quo aus die 1,5°C-Zukunft planen

Im ersten Schritt analysierte right°, wo die Block Gruppe in puncto Klima derzeit steht. Die Klimawirkung des gesamten Unternehmens wurde mit dem X-Degree Compatibility (XDC) Modell in Grad Celsius berechnet. Die wissenschaftsbasierte Metrik setzte die emittierten Tonnen Treibhausgase (CO2e) aus der gesamten vor- und nachgelagerten Lieferkette (Scope 1, 2 und 3) ins Verhältnis zur Bruttowertschöpfung – die Summe aus EBITDA und Personalkosten. Außerdem erhielt die Block Gruppe eine klare Aussage zum Emissionsbudget, das dem Unternehmen bis 2050 noch zur Verfügung steht. Die Daten lieferten Simon Krämer, Referent für Corporate Social Responsibility, und seinem Team eine verlässliche Grundlage, um die Klimastrategie des Unternehmens auf Paris-Konformität zu prüfen und Reduktionspfade passgenau zu planen.

Mit dem webbasierten XDC Scenario Explorer von right° untersuchte und bewertete die Block Gruppe im nächsten Schritt eigenständig den Impact geplanter Maßnahmen für die Reduzierung von Emissionen. Im Fokus der Szenarioanalyse standen die Fütterungsstrategien von Tieren aus der Region, deren Fleisch von der Block Gruppe verarbeitet wird. Die Ergebnisse zeigten klar: Indem der Anteil der Grasfütterung durch eine optimale Nutzung der Weideressourcen erhöht wird, können CO2e-Emissionen der Futtermittel­produktion reduziert werden. Zudem wirkt diese Art der Fütterung sogar als CO2e-Senke. Denn die Böden, auf denen die Rinder weiden, speichern die klimaschädlichen Treibhausgase dauerhaft. Die Block Gruppe setzt außerdem auf einen höheren Anteil an lokal angebauten Hülsenfrüchtlern im Tierfutter. Diese besonderen Pflanzen können den Einsatz von Stickstoffdüngern reduzieren und wirken sich damit positiv auf die hochklimawirksamen Lachgasemissionen aus. Die Szenarioanalyse bestätigte der Block Gruppe wissenschaftlich fundiert, dass ihre geplanten Aktivitäten im Bereich der Tierfütterung dazu effektiv beitragen, das Unternehmen auf 1,5°C-Kurs zu bringen.

Treibhausgasemissionen schon bei der Rinderaufzucht vermeidenDas Füttern von Tieren mit proteinreichen Hülsenfrüchtlern sichert nicht nur eine hohe Fleischqualität. Durch den lokale Anbau der Pflanzen kann das Ausbringen von Stickstoffdüngern reduziert werden. Beim Düngen mit Stickstoff entstehen Lachgasemissionen, die noch klimawirksamer als Methan sind.
“It’s not the cow, it’s the how. Ein Rindfleischunternehmen in eine 1,5°C-Welt zu führen ist möglich, wenn konsequent auf regenerative Landwirtschaft gesetzt und Kreisläufe geschlossen werden. Mit dem XDC Model von right° können wir das jetzt wissenschaftlich fundiert darstellen.“
Stephan von BülowVorsitzender der Geschäftsführung, Block Gruppe

Eine wegweisende Zusammenarbeit

„Wir müssen unseren gesamtgesellschaftlichen Konsum an tierischen Lebensmitteln reduzieren.“, schreibt die Block Gruppe in ihrem Nachhaltigkeitsbericht 2021. Die Produktion von Fleisch verursacht immer Emissionen. Dass sie unter bestimmten Voraussetzungen mit dem 1,5°C-Ziel vereinbar ist, konnte die Szenarioanalyse aber deutlich zeigen. Eine Veränderung der landwirtschaftlichen Produktionsverfahren – z. B. das Schließen von Nährstoffkreisläufen – ist dafür notwendig. Mit den Tools von right° besitzt das Unternehmen jetzt Klarheit, auf welchem Temperaturkurs es sich befindet, und kann die auf 1,5°C-Kompatibilität geprüften Maßnahmen für die Emissionsreduktion der Fleischherstellung partnerschaftlich mit Landwirt*innen in der Praxis umsetzen. Die Block Gruppe übernimmt Verantwortung für ihre Klimawirkung, indem sie sich auch in der vorgelagerten Lieferkette durch Projekte mit landwirtschaftlichen Betrieben aktiv und partnerschaftlich für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen einsetzt. Auch in Zukunft wird das Unternehmen mit right° ihre Klimastrategie impact-gesteuert, wissenschaftsbasiert und kontinuierlich zu optimieren. Die belastbare Kennzahl Grad Celsius dient zukünftig zum Messen des Fortschritts bei der Transformation zum 1,5°C-Unternehmen. 

„Wir übernehmen Verantwortung, um die Emissionen vom Feld bis auf den Teller zu senken. Die greifbare Kennzahl Grad Celsius hilft uns dabei, unsere Klimastrategie wissenschaftsbasiert auszurichten.“

XDC Climate Impact Report

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